Ich erlebe es auch oft, dass man sich schwer tut, inkrementell iterative User Stories herauszuschneiden. Es ist zugegebenermaßen eben auch nicht leicht.
Was aus meiner Sicht auf jeden Fall hilft, ist
a, Visualisierung (am Besten mit Stickynotes an der Wand oder mindestens auf einem digitalen Whiteboard). Menschen können sich später viel besser an das Bild und damit verbundene Assoziationen erinnern als wie das in einem geschriebenen Dokument möglich wäre. Außerdem kann auf eben die aufwändige Dokumentation der Gedankengänge oft verzichtet werden. Das schafft Effizienz.
b, Gemeinsam mit den wichtigsten Teamvertretern (bei kleinen Teams alle), um die Intelligenz des Teams nutzbar zu machen und allen die Gedankengänge zugänglich zu machen, die dazu beigetragen haben, die passenden User Stories zu finden.
c, Immer ausgehend vom eigentlichen Problem, das es zu lösen gilt. Oft ist das nicht konkret genug bekannt bzw. nicht genügend vom Endkunden her betrachtet. Wenn ich die Frage stelle, welches Problem tatsächlich gelöst werden soll, ist oft Schweigen die Reaktion. Dann frage ich z.B. anders: Was passiert, wenn wir nichts tun? Welche Auswirkung hat das? Wer wird dann enttäuscht sein, wenn wir ablehnen? Das führt dann schon eher zum Verständnis des eigentlichen Problems.