Ja, es geht noch viel besser. Aber dieser Schritt bricht konsequent mit tayloristischen Denkmodellen und Herangehensweisen. Auf einen Punkt gebracht: Große Unternehmen müssen die funktional abgeteilten Strukturen wieder reintegrieren in schlagkräftige, kleine Teams, die möglichst autonom am Markt agieren können. Das ist keine leichte Aufgabe und man muss viel ausprobieren. Das führende Prinzip bleibt aber das Gleiche.
Man müsste jetzt weit ausholen, warum das so ist und was wirksam hilft. Weil ich aber nur bereits Geschriebenes rezitieren würde, verweise ich an dieser Stelle auf diesen hervorragenden Artikel, der sehr genau erklärt, wie es gehen kann:
https://newmanagement.haufe.de/strategie/warum-strategisch-die-peripherie-das-sagen-haben-sollte
Die Quintessenz, wie im Artikel herausgearbeitet: Dezentralisierung ist der einzige Weg! Denn die immer höher werdende Dynamik des Marktes überfordert die zentrale Steuerung und lässt diese kollabieren. Dezentralisierung alleine ohne begleitende Maßnahmen läuft andererseits Gefahr, dass eine Organisation ins Chaos stürzt. Dies bedeutet, dass Dezentralisierung einhergehen muss mit führenden, also Orientierung gebenden Leitprinzipien, unter deren Anwendung die dezentralen Teams gut entscheiden und agieren können. Diese transparent zur Verfügung zu stellen, ist die neue Aufgabe des Managements in einer agilen Organisation und stellt gleichzeitig die größte Herausforderung dar. Insbesondere für das mittlere Management, das sich weg von einer Steuerungsrolle, hin zu einer Führungsrolle entwickeln muss. Nicht selten bedeutet das für Führungskräfte ihr bisheriges Handwerkszeug wegzuwerfen und in neues, kaltes Wasser zu springen.