Gute Erfahrungen habe ich mit dieser Vorgehensweise gemacht: Teams haben Teamretrospektiven pro Team. In diesen konzentriert sich das Team aber nur auf Verbesserungen, die es selbst und innerhalb seines Teams umsetzen kann. Probleme, die ihren Grund in außenliegenden Ursachen haben, werden vermerkt und in einer anschließenden team-übergreifenden Retrospektive betrachtet und mögliche Lösungen erarbeitet, die dann auch team-übergreifend wirken. Teilnehmer der team-übergreifenden Retrospektive sind häufig Vertreter der einzelnen Teams (sie bringen die vermerkten Punkte aus der team-internen Retro mit), manchmal das Management (insbesondere wenn es um strukturelle Veränderungen gehen soll, für die eine formale Macht notwendig sein kann) und andere, die zu einer Lösung der identifizierten Probleme beitragen können.
Doch Vorsicht: Dies ist keine Blaupause, die man einfach kopieren und anwenden könnte. Sie kann hilfreich sein, muss aber nicht. Insofern hilft also auch hier: Ausprobieren, was im jeweiligen Unternehmen/Projekt funktioniert und was nicht.