Das wichtigste was man aus meiner Sicht als Scrum Master für die Führungsebene leisten kann, ist Transparenz und damit ein klares Verständnis für die Abläufe zu schaffen. Das erreicht man am besten im direkten Gespräch mit den Führungskräften. Häufig haben Führungskräfte gerade zur Beginn der Einführung agiler Methoden noch nicht wirklich akzeptiert, dass es dafür notwendig ist, dass sie sich an den Ritualen (vor allem Review, aber gerne auch mal bei den Dailies oder einer Retro, wenn sie denn "erwünscht" sind) zu beteiligen. Daher halte ich es für sehr wichtig ein regelmäßiges "JourFix" mit der Führungskraft zu machen.
Dabei geht es dann vor allem darum, die geplanten und bereits umgesetzten Aktivitäten zu erläutern, sowie weitere aktuelle "Baustellen" bzw. nächste Optimierungsansätze anzusprechen. Damit wirkt ein solcher Termin dann auch ein bisschen wie internes Marketing für den Scrum Master. Die Führungsebene muss dabei erkennen, was alles passiert gerade, weil sich jemand, als Scrum Master um die Entwicklung des Teams und der Prozesse kümmert. Dazu muss man das natürlich dann auch deutlich machen.
Sollte die Rolle zeitlich noch nicht komplett ausgeübt werden können, hilft es aus meiner Sicht in diesen Jour Fixen darauf hinzuweisen, was man alles machen sollte, was aktuell aber aus Zeitgründen leider hinten runter fallen muss.